Der Traum unzähliger Bergsteiger. Rund Tausend Gipfel. Kristallklare Badeseen. Wunderbaren Aussichten.
In Graubünden kannst du die Vielfalt der Alpen zu Fuss entdecken.
Die landschaftliche Vielfalt Graubündens ist es, die das Herz eines jeden Wanderers und Bergsteigers höher schlagen lassen. Auf insgesamt 11‘000 Kilometer führt dich das gut ausgebaute Wanderwegnetz zu den Naturschönheiten der Schweizer Bergwelt. In Graubünden finden sowohl Profis als auch Hobbywanderer oder Senioren eine angemessene Route.
Über Graubünden
Wegweiser:
Graubünden stellt zwar Flächenmäßig mit 7113 Quadratkilometern den Größten Kanton der Schweiz ( 17,2% der Landesfläche, ist mit seinen knapp 270.000 Einwohnern aber äußerst dünn besiedelt. Gerade einmal 26 Einwohner pro Quadratkilometer bevölkern den am dünnsten besiedelten Kanton der Schweiz. Die Kantonshauptstadt Chur zählt ca.36.000 Einwohner. Weitere größere Orte sind Davos mit 12.000 Einwohnern, Landquart mit 7300, Domat Ems ( 6500 ) und St Moritz mit 5000 Einwohnern. Jährlich 3,5 Millionen Gäste, welche im Schnitt 3-4 Tage an einem Ort bleiben sorgen für ein Pro-Kopf-Einkommen von ca. 41.500 Schweizer Franken. Der Schweizer Gesamtdurchschnitt liegt mit 46.600 Millionen Franken nicht wesentlich höher. Etwa jeder 5. Arbeitsplatz ist unmittelbar, jeder 2. mittelbar vom Tourismus abhängig. So entfallen den Dienstleistungssektor ungefähr 64 % der Erwerbstätigen. Die Landwirtschaft ist noch mit etwa 6 % vertreten, die Industrie mit ca. 26%.
Knapp 27 % der Landesfläche sind mit Wäldern bedeckt, 29 % werden landwirtschaftlich genutzt. Die besiedelte Fläche hält sich mit 2 % in bescheidenen Grenzen, 42 % sind als unproduktiv zu bezeichnen, beinhalten aber die fantastische Bergwelt, der die Schweizer ihren Wohlstand letztendlich unter anderem zu verdanken haben.
Der Kanton lässt sich grob in 5 Großräume aufteilen:
Mittelbünden umfasst die Landschaft Davos, das Schanfigg, die Lenzerheide,die Herrschaft Chur und Teile des Oberhalbsteins.
Das Engadin lässt sich in Ober-und Unterengadin aufteilen, und beinhaltet die Seitentäler Samnaun, Puschlav und Münstertal.
Das Vorderrheintal lässt sich mit den Talschaften des Domleschg, des Safiertals, des Valsertales, Lungnez, Somfix, Medels und Tavetsch zur Surselva zusammenfassen.
Den vierten Großraum bilden das Avers, das Schamsertal und das namengebende Rheinwaldgebiet.
Italienisch Bünden setzt sich nun aus den südlichen Talschaften Misox, Calancatal, Bergell und Valposchiavo zusammen, welche allerdings keine einheitliche Fläche bilden und zu den ärmsten und ursprünglichsten Teilen Graubündens gehören.
Diese italienischsprachigen Bastionen deuten schon auf die Mehrsprachigkeit Graubündens hin. Es heisst ein Bündner Parlamentarier müsse 3 Sprachen beherrschen, nämlich Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch, da im Bündner Parlament jeder in seiner Heimatsprache spreche. Die größten romanischen Bastionen sind das Engadin mit Ausnahme von St Moritz, das Gebiet des Julierpasses und das Vorderrheintal. Natürlich ist Deutsch in diesen Gebieten als erste Fremdsprache Pflicht und wird überall verstanden. Der letzte reine Rätoromane soll vor einigen Jahren als wohl uralter Mann in einem Nest im Oberland der Surselva gestorben sein ohne je einen Brocken Deutsch gesprochen zu haben. Für die heutigen touristischen Ambitionen der Bündner ist die (mindestens) Zweisprachkeit eine unabdingbare Voraussetzung.
Als Einzigartig ist die landschaftliche Vielfalt Graubündens zu bezeichnen. Vom ewigen Eis der Berninagruppe bis zu Palmenbeständen im insubrischen Klima des Val Posciavo sind fast alle Klimazonen auf engstem Raum vereint. Nicht zuletzt sind dafür die Höhenstufungen verantwortlich, welche sich von den 4051 Metern des Piz Bernina bis auf 260 Meter bei San Vittore im Val Posciavo erstrecken.
Gut 50% des Gebietes liegen über 2001 Metern, was das Maß an bewohnbarer Fläche deutlich einschränkt, andererseits aber äußerst günstige Bedingungen für die touristische Nutzung schafft.
Graubünden ist in zahlreiche Täler und Nebentäler zerschnitten und wird auch als "Land der Tausend Täler " bezeichnet. Ebenfalls in hohem Maße anzutreffen sind kleine versteckte Bergseen von erstaunlicher Klarheit und Einzigartigkeit. Dazu wilde Schluchten, tosende Wasserfälle und reissende Wildbäche.
Durch Graubünden verläuft die tektonische Grenze zwischen West-und Ostalpen. Sie ist morphologisch markiert durch die Talflucht Septimerpass - Oberhalbstein - Lenzerheide - Rheintal ab Bodensee - Chur.
Graubünden ist im Wesentlichen die Domäne der penninischen (im Westen) und der ostalpinen Decken (im Osten). Ganz im Westen ragen noch das Gotthardmassiv und das Tavetscher Zwischenmassiv mit einer mächtigen Sedimentbedeckung herein. Auf die Kristallinkerne der penninischen Adula-, Tambo-und Surettadecke legt sich in den Gebieten südlich des Vorderrheintales, im Domleschg und im Plessurtal, der metamorhpe, mesozoische Bündnerschiefer mit eintönig grauen, intensiv verfältelten Glanzschieferserien. Über einer Flysch-Zwischenschicht (Lenzerheide, Prättigau) folgen die unterostalpinen Massen, deren kristalline, paläozoische Deckenkerne im Err-,Julier-und Berninamassiv aufgeschlossen sind. Über wenig mächtigen Sedimenten (Perm bis Kreide) thront als höchste Einheit das oberostalpine Silvretta-Ötz-Kristallin, das entlang der Engadin-Furche in zwei gegeneinander verschobene Komplexe geteilt ist. Im Unterengadin um Schuls hat die Erosion felsenartig die penninische Unterlage ( Bündnerschiefer ) aufgeschlossen. Schließlich sind die penninischen Decken Südbündens im Miozän vom Bergeller Granitpluton durchbrochen und durchschmolzen worden. In Graubünden finden sich Mineralien vor allem im Gotthardmassiv (Disentis-Oberalp-Lukmanierpass), aber auch im Oberhalbstein und im Albulatal, auf Lenzerheide und im Ofenpassgebiet (hier vorab Eisen-und Manganerze). Hauptkristallberg Graubündens ist der Piz Beverin, sodass auch am hier vorgestellten benachbarten Bruschghorn Mineralienfunde möglich sind. Im Übrigen aber ist die Region, vor allem in den Kalkalpen, arm an Mineralien. Am Meisten kommen noch Calcit, Fluorit und wenige Quarze vor.
Das bündnerische Alpeninnere ist den nördlichen Alpen gegenüber klimatisch deutlich bevorzugt, da es nicht dem regenbringenden Westwindwetter ausgesetzt ist. Vor allem das Unterengadin zählt zu den trockensten Regionen der Alpen. Die Haupttäler, vor allem das Churer Rheintal sind stark dem Föhn ausgesetzt. Dieser bewirkt eine spürbare Verlängerung der Vegetationszeit: Im Frühjahr schmelzt er den Schnee frühzeitig hinweg, und im Herbst trägt er zur Traubenreife im Churer und St.Gallener Rheintal bei, in welchen bis 600 Metern Höhe Trauben angebaut werden können. Bergell und Puschlav profitieren bereits vom insubrischen Klima der alpinen Südabdachung. Staulagen auf der Alpennordseite bringen langandauernde Landregen. An schönen Sommertagen entwickeln sich nicht selten heftige Gewitter, besonders entlang der Alpenfront mit kulturschädigenden Hagelschlägen.
Die tief eingeschnittenen Alpentäler wie das Domleschg, das mittlere Albulatal, das Churer Rheintal, das komplette Engadin und Münstertal gelten als ausgesprochene Trockenregionen mit jährlichen Niederschlagsmengen von 70 bis 80 cm. Währenddessen fallen im San Bernadinogebiet nicht weniger als 225,4 cm im Jahresdurchschnitt, womit dieses Gebiet das absolute Schweizer Maximum für sich in Anspruch nehmen darf.
Diese Niederschläge fallen mit zunehmender Höhe mehr und mehr in Form von Schnee. In 2000 Metern über dem Meer ist dies schon bei 60% der Niederschläge der Fall.
Eine einheitliche Zusammenfassung der klimatischen Situation Graubündens ist also nicht möglich, sodass man am besten vor Touren- oder Urlaubsbeginn spezielle Informationen über das geplante Tourengebiet, bzw. die Teilregion einholt.
Da Graubünden alle Höhenlagen von 500 bis über 4000 Metern umfasst, sind alle alpinen Vegetationsstufen und -zonen der Alpen vertreten.
Wichtigster und am deutlichsten sichtbarster Teil der Vegetation ist sicherlich der Bergwald. Die natürliche Waldgrenze liegt für die meisten Teile Graubündens bei etwa 2000 Meter. Diese Höhe wird allerdings ausschließlich vom Fichtenbergwald erreicht. Föhren und Fichtenwälder senken sich bis ca. 1000 Meter hinunter. Im Unterengadin kann die Bergföhre sogar auf bis zu 2400 Meter klettern. Die Rotbuche als im Mittelland klar vorherrschender Laubholzbaum ist im Bündnerland auf nährstoffreiche Böden und ansehnliche Niederschläge angewiesen. Prättigau und Bündner Herrschaft sind die Hauptverbreitungsgebiete der Buche, während sie Innnerbünden fast vollständig meidet. Sie erreicht Höhen von bis zu 1450 Metern und wird in höheren Lagen oftmals von Bergahorn, Wildkirsche und Heckensträuchern begleitet.
Die Rottanne ist vor allem in Prättigau, Unterengadin und im Rheintal anzutreffen.
Die Arve steigt in der Kampfzone auf über 2300 Meter hinauf und ist selten in Höhen unter 1500 Metern anzutreffen. Sie ist damit neben der Legföhre der Hauptvertreter dieser Kampfzone. Oft Blitz-oder Sturm gezeichnet, manchmal zerrissen bildet sie das Sinnbild des alpinen Überlebenskampfes.
Leider ist innerhalb der letzten beiden Jahrhunderte auch in Graubünden der Bergwald drastisch durch Rodungen verringert worden und zunehmend durch unansehliche Lawinenverbauungen ersetzt worden. Diese können allerdings nicht seine enorm wichtige Schutzfunktion gegen Erdrutsche und Bodenfließen einnehmen.
Die Pflanzenwelt Graubündens ist äußerst vielfältig, sind doch sogar die westlichsten Vertreter typisch ostalpiner Pflanzen wie dem Triglav Pippau oder dem ungarischen Enzian anzutreffen. Durch den alpinen Massenerhebungseffekt bedingt liegen die Vegetationsgrenzen hier sehr hoch. Kontinentale Lärchen-Arvenwälder mit dem Moosglöcklein im Unterwuchs beherrschen vor allem im Oberengadin das Landschaftsbild. Es treffen ostalpine Elemente wie Saumnarbe, niederliegender Enzian oder der österreichische Drachenkopf mit westliche Vertretern wie Monte Cenis-Glockenblume und Fünfblatt-Frauenmantel zusammen. In den föhnbeeinflussten Trockentälern gedeiht die Rebe. Die Föhre bildet ebenso ausgedehnte Waldbestände wie die wärme liebende Eiche mit rotblauem Steinsamen oder am Calanda der Treppenrasen mit der Küchenschelle. Während im Unterengadin trockenheit liebende Rasengesellschaften siedeln , besonders in der Umgebung von Zernez, treffen wir im Oberengadin auf Moore mit eher nordischem Charakter. Ausgedehnte Grauerlenbestände säumen den Innlauf. Die Südtäler weisen eine dem Tessin ähnliche, insubrische Flora auf. Im Puschlav wird die Buche durch ausgedehnte Hasel-Hopfenwälder verdrängt. Hier findet sich auch der einzige Standort des haselwurzblättrigen Schaumkrautes der gesamten Schweiz.
Oberhalb der Schneegrenze befinden sich im Berninagebiet noch 124 Pflanzenarten (z.B. im Monte Rosa-Gebiet 56). Auch in der eigentlichen Gletscherregion Graubündens befinden sich noch mehr als 2 Dutzend Gefäßpflanzen, von denen das stengellose Leimkraut und der Gletscherhahnenfuss sogar auf 3500 Meter Höhe steigen können. Über Dreitausend Meter Höhe ist auch noch der gegenblättrige Steinbrech zuhause, welcher zum Beispiel am Trinserhorn gefunden wurde.
Ungeklärt ist die Herkunft des blass-gelb blühenden Bündner Felsenblümchens, das einzig in Dolomitfelsspalten östlich von Zernez zwischen 2600 und 3000 Metern Höhe vorkommt und dort erst 1920 entdeckt wurde. Seine nächsten Verwandten sind in der Arktis und in den zentralasiatischen Hochgebirgen zu Hause.
Die ursprüngliche Pflanzenvielfalt ist allerdings leider zu einem nicht unbeträchtlichen Teil menschlichen Eingriffen zum Opfer gefallen. Auch die Entwicklung neu entstehender Arten wird leider vielerorts dem Skitourismus untergeordnet. So sind beispielsweise die weltweit einzigen Wuchsorte einiger neu entstandener Sippen um St. Moritz dem Wintersport geopfert worden. Das als Pflanzenschongebiet ausgewiesene Val da Fain an der Nordseite des Berninapasses, in dem früher sogar das Blumenpflücken verboten war, verlor durch intensive Beweidung der einstigen Mähwiesen und den Einsatz von Düngemitteln einen Großteil seiner einstmals berühmten Habichtskrautflora. In den zentralen Plessurbergen Arosas gelangt als Folge starker Überweidung das Borstgras zur Vorherrschaft und verdrängte die natürliche Vegetation.
Graubünden läßt sich mehr oder weniger deutlich in 5 Vegetationsstufen unterteilen. Als kolline Stufe werden Hügel und Waldstufe unterhalb von 800 Metern bezeichnet, sie ist im Bündner Rheintal, Domleschg, den unteren bis mittleren Regionen von Misox, Bergell und Puschlav und im vorderen Prättigau anzutreffen. Ursprünglich waren diese Regionen von ausgedehnten Laubmischwäldern bedeckt, deren Eichen und Buchenbestände aber heutzutage größtenteils der landwirtschaftlichen Nutzung weichen mussten. So dominieren heute beispielsweise in der Bündner Herrschaft Äcker, Obstgärten und Weinberge. Die Wälder finden sich nur noch an steilen Hängen oder sind zu Inseln geschrumpft. Die unteren Hanglagen und die restlichen Tallagen gehören der montanen Stufe von 800 bis 1400 Metern an. Auch hier mußten die ursprünglichen Laub-und Föhrenwälder der Landwirtschaft weichen, wobei hier die Viehzucht immer stärker in den Vordergrund tritt. Die Obergrenze dieser Höhenstufe bildet auch zugleich die Laubwaldgrenze. Den größten Anteil an der Fläche des Kantons hat die als subalpine Stufe bezeichnete Gebirgs-und obere Waldstufe. Ihr gehören die mittleren Hanglagen und die Hochtäler zwischen 1400 und 2400 Mertern Meereshöhe an, z.B. Engadin, Landschaft Davos oder Rheinwald. Die lichten Lärchen-und Arvenwälder wurden zu einem beträchtlichen Teil zur Schaffung von Weideland gerodet. Erlen, Alpenrosen, Preiselbeeren und Alpenreben bilden einen dichten Unterwuchs, welcher der Tierwelt reiche Nahrung bietet. Oberhalb von 2400 Metern ist gar kein Wald mehr anzutreffen, hier fristen allenfalls noch einzelne Arven, Föhren oder Erlen ein karges Dasein, begleitet vom permanenten Kampf uns Überleben (deshalb als Kampfzone bezeichnet). Diese Hochgebirgs-und Rasenstufe wird als alpine Stufe bezeichnet. Aber auch hier entfaltet sich während des nur 3 bis 4 Monate dauernden Gebirgssommers eine vielfarbige Blütenpracht. Je höher es hinauf geht, desdo mehr werden die Rasenflächen von Schutt verdrängt, nur einzelne Moose und Flechten können hier noch überleben. Oberhalb von 3000 Metern kann keine Pflanzenart auf Dauer bestehen, Fels, Eis und Schnee bestimmen hier ganzjährig das Bild und lassen keinerlei Vegetation zu.
Leider ist die fortschreitende Dezimierung der natürlichen Tierwelt des Alpengebietes auch am Kanton Graubünden nicht spurlos vorübergegangen. Zu früheren Zeiten ansässige Grossraubtiere wie Bär, Luchs oder Wolf sind auch hier schon vor vielen Jahren ausgerottet worden. Der ebenfalls schon ausgestorbene Alpensteinbock ist, wie in vielen anderen Alpengebieten mit Erfolg wieder angesiedelt worden. Auch durch das Fehlen der für das Ökosystem eigentlich so wichtigen Grossraubtiere konnte sich der Alpensteinbock wieder stark vermehren und wird von Förstern zunehmend für Schäden des Bergwaldes durch Wildverbiss verantwortlich gemacht. Ähnliches gilt für den Rothirsch. Wölfe sind nun allerdings wieder auf dem Vormarsch, wenn sie denn in Ruhe gelassen werden....
Weitere wichtige Alpentiere Graubündens sind das Murmeltier, dessen lautstarke Warnpfiffe auf fast jeder Wanderung zu hören sind und die sehr scheue Gämse, welche man nur in ziemlich unzugänglichem Gelände zu sehen bekommt.
Öfter anzutreffen sind Schneehase, Bergdohle, Schneehuhn und Steinhuhn. Auch das Reh ist in den tieferen Regionen des Bergwaldes stark verbreitet.
Zudem sind zahlreiche Insekten- und Heuschreckenarten in Graubünden zu finden. Ebenso zahlreiche Schmetterlingsformen wie zum Beispiel der Admiral.
Reptilien und Amphibien sind ebenfalls in allen Facetten anzutreffen. Molche , Frösche oder Lurche sind mit zahlreichen Unterarten vertreten, aber am meisten verbreitet in Graubünden ist sicherlich der schwarze Alpensalamander. Nach heftigen Gewitteregen ist er oft in direkter Nähe der Wanderwege anzutreffen.
Häufig vertreten sind auch Kreuzotter und Ringelnatter, allerdings nur in Höhen bis 1100 Meter.
Der eigentliche König der Alpenwelt aber ist der majestätische Steinadler mit einer Flügelspannweite von bis zu zwei Metern. Obwohl mittlerweile geschützt, sind in ganz Graubünden nur noch 3 Adlerpäärchen bekannt. Die Chance diese zu Gesicht zu bekommen ist also extrem gering.
Ein positiver Ansatz ist sicherlich die Wiederansiedlung des bei Bauern recht umstrittenen Bartgeiers, welcher den Steinadler an Größe noch übertrifft und für Übergriffe auf Lämmer verantwortlich gemacht wird. Mit Hilfe zahlreicher Sponsoren ist es Umweltgruppen gelungen wieder einige Paare dieses prächtigen Raubvogels im Bündnerland zu etablieren.
Am Schluss darf natürlich, obwohl nicht freilebend, die charakteristische, braun gefärbte Alpenkuh nicht unerwähnt bleiben, deren Weidegebiete sich mit zahlreichen Wanderwegen schneiden.
Insgesamt gesehen ist die Bündner Tierwelt nicht nur weniger vielfältig als die Pflanzenwelt, sie ist auch weniger auffällig. Dies wird am Beispiel des schweizerischen Nationalparks deutlich, wo zwar über 5000 verschiedene Tierarten anzutreffen sind, davon aber nur 135 Wirbeltiere. Zu den etwa 30 Säugetierarten und ca. 100 verschiedenen Vogelarten gesellen sich Bergmolch, Grasfrosch, Bergeidechse, Kreuzotter und Bachforelle hinzu. Der Rest der Fauna besteht aus Insekten, Spinnen, Tausendfüßlern, Würmern und noch kleineren Lebewesen. Diese nimmt man gemeinhin kaum wahr. Eine Ausnahme bilden da lediglich die bunten Schmetterlinge, welche zahlreiche Almwiesen bevölkern.
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Meine Wandertouren in Graubünden
Besonders am Herzen liegt es mir, die unbekannten Seiten von Graubünden zu zeigen: Einsame Wanderberge, die durch extrem aussichtsreiche und vielfältige Bergregionen führen. Diese Berge gehören allesamt nicht zu den großen, viel besuchten Modebergen der Region. Trotzdem handelt es sich durchwegs um sehr interessante und eindrucksvolle Berggestalten. Teilweise über 3.000 Meter hoch. Mit phantastischen Rundblicken.
Meine Reisen führen Dich auf leichtem, aber weglosen Gehgelände und unscheinbaren Pfaden. Alle ausgesuchten Berge sind problemlos zu besteigen. Und es bleibt immer genügend Zeit, die grandiosen Landschaften Graubündens zu genießen und einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten am Weg zu begutachten. Thomas Wilken
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